17.03.2021 - Das Bundesamt für Strassen ASTRA und der Kanton Wallis haben die Arbeiten am «Viaduc de Riddes» gestartet. Ziel ist, den Viadukt mithilfe eines speziellen Ultra-Hochleistungs-Faserbeton (UHFB) zu verstärken und somit bis Ende 2021 wieder für sämtlichen Verkehr öffnen zu können. Ab 22. März 2021 werden die Arbeiten, die Teil der Gesamterneuerung «A9 Martigny et environs» sind, auch die Sperrungen von einzelnen Rampen des A9-Anschlusses Riddes bedingen.
Auf dem Viadukt bei Riddes ist in den letzten Wochen eine umfangreiche Baustelle eingerichtet worden. Am 8. Februar 2021 haben die Vorarbeiten begonnen, ab 22. März 2021 laufen die Hauptarbeiten.
Ziel der Arbeiten, die Teil der Gesamterneuerung «A9 Martigny et environs» sind, ist die Verlängerung der Lebensdauer des Bauwerks um mindestens 15 Jahre und die erneute Freigabe für den Schwerverkehr bis Ende 2021. Der Viadukt ist seit Juli 2019 für Fahrzeuge über 3.5 Tonnen gesperrt. Diese Vorsichtsmassnahme wurde ergriffen, nachdem eine Inspektion verschiedene Schäden zutage gefördert hatte, darunter Korrosionsstellen an der Armierung und an den Vorspannkabeln sowie Betonschäden aufgrund einer sogenannten Alkali-Aggregat-Reaktion (AAR, umgangssprachlich auch «Betonkrebs» genannt).
Das Bauwerk befindet sich im gemeinsamen Eigentum des Kantons Wallis und des Bundes. Das Sanierungsprojekt wurde von den beiden Partnern gemeinsam erarbeitet und genehmigt. Es sieht vor, den westlich gelegenen Teil des Viaduktes und die Rampen des Autobahnanschlusses mit einem Überzug aus Ultra-Hochleistungs-Faserbeton (UHFB) zu verstärken. Zudem sind einige Eingriffe in besonders beschädigten Bereichen des Hohlkastens vorgesehen.
Der östliche Viadukt (Seite Sitten) wird im heutigen Zustand belassen und für den Verkehr gesperrt, mit Ausnahme des Bereiches rund um die Anschlussrampen von und zur A9. Dort wird die Brückenplatte ebenfalls verstärkt, um die verschiedenen Verkehrsbeziehungen am Anschluss weiterhin anbieten zu können.
Verkehrseinschränkungen
Während der Arbeiten werden die Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen den Viadukt weiterhin befahren können, aber nur auf einer Spur pro Richtung. Bestimmte Bauphasen erfordern jedoch die teilweise Sperrung der Anschlussrampen:
- Vom 22. März bis Mitte Juni 2021: Sperrung der Ausfahrt aus Richtung Sitten und der Einfahrt in Richtung Sitten
- Von Mitte Juni bis Ende November 2021: Sperrung der Ausfahrt aus Richtung Lausanne und der Einfahrt in Richtung Lausanne
Als Alternative stehen die beiden benachbarten Anschlüsse Saxon und Conthey zur Verfügung.
Die Beschränkung auf 3,5 Tonnen bleibt noch bis Ende 2021 bestehen.
Eckdaten Viaduc de Riddes
Länge des Bauwerks: 2x 1'250 m (Achse T9) und 4x 200 m (Anschlussrampen), total 3'300 m
Inbetriebnahme: 1976
Oberfläche, die mit UHFB verstärkt wird: 22'000 m2
Dauer der Arbeiten: Februar bis Dezember 2021
Kosten der Sanierungsarbeiten: ca. 22 Mio. Franken
Kostenverteiler: 65 % Bund, 35 % Kanton
Kontakt / Rückfragen: Bundesamt für Strassen (ASTRA), Infrastrukturfiliale Thun, 058 468 24 00