Ausgangslage
Aufgrund der Verkehrsbelastungen der vergangenen Jahre hat insbesondere der Oberbau der Nationalstrasse zwischen dem Anschluss Sufers und dem Südportal der Galerie Traversa stark gelitten und muss umfassend erneuert werden. Die Crestawaldbrücke wurde in den letzten Jahren mittels provisorischer Massnahmen gesichert. Eine Komplettsanierung ist nun aber unumgänglich. Weitere Kunstbauten im betroffenen Abschnitt sind teilweise in einem sehr schlechten Zustand und müssen ebenfalls instandgesetzt werden. Im Zuge der Erneuerung wird die Fahrbahn ausserdem um eine Kriechspur für LKWs ergänzt. Mit dieser Massnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit können die Automobilisten künftig in Richtung Süden die langsameren Verkehrsteilnehmer sicher überholen. Zusätzlich sind zum Schutz der Nationalstrasse vor Steinschlag und Hochwasser abschnittsweise entsprechende Schutzbauten erforderlich.
Strecke
A13, Anschluss Sufers bis Südportal Galerie Traversa.
Bauzeiten
2017 bis 2023
Bau
Im Wesentlichen umfassen die Arbeiten die komplette Erneuerung der Fahrbahn und den Ausbau für eine zusätzliche
Kriechspur zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Ebenfalls muss die 125m lange Crestawaldbrücke saniert, verstärkt und verbreitert werden, wobei die Ästhetik dieses imposanten Bauwerks erhalten bleibt. Die weiteren Brücken und Unterführungen im Projektperimeter werden komplett ersetzt. Durch die Anpassung des Trassees der N13 sind teilweise neue Stützmauern erforderlich, verschiedene bestehende Stützmauern werden saniert und den neuen Gegebenheiten angepasst. Im Bereich des Sufner Sees wird die parallel zur Nationalstrasse verlaufende Kantonsstrasse als Folge der Verbreiterung der N13 seewärts verschoben. Dazu ist im nordöstlichen Bereich des Sees eine neue Lehnenbrücke notwendig. Zum Schutz der Nationalstrasse vor Naturgefahren werden Steinschlagnetze und -Dämme sowie Hochwasserverbauungen erstellt.Die parallel laufende Kantonsstrasse H13 wurde im Jahr 2017 bereits so ausgebaut, dass sie während der Haupt-Bauzeit auf der Nationalstrasse in der Bausaison jeweils als Umleitungsstrecke für den Verkehr Richtung Tessin dienen kann.
Verkehr
Die gesamten Sanierungsarbeiten entlang der Nationalstrasse A13 werden unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt. Während der Haupt-Bauzeit in den Jahren 2020 bis 2022 muss der Verkehr in Richtung Süden zwischen Frühjahr und Herbst über die Kantonsstrasse H13 umgeleitet werden. Dies erfolgt über eine Hilfsbrücke beim Tunnelportal Traversa und eine ungefähr 400 Meter lange provisorische Rampe nahe der Unterführung Staudamm Sufers. Der Verkehr in Richtung St. Gallen verbleibt auf der Nationalstrasse. Die Crestawaldbrücke wird während der gesamten Bauzeit mit einer zweispurigen Hilfsbrücke umfahren.
Bauherr
Bundesamt für Strassen ASTRA, Aussenstelle Thusis der Infrastrukturfiliale Bellinzona.
Kosten
Kostenvoranschlag Gesamtkosten rund CHF 93 Mio.