Intelligente Mobilität

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Das schweizerische Verkehrssystem ist effizient, zuverlässig und sicher. Weil die Mobilität kontinuierlich wächst, stösst es aber an seine Grenzen. Grosse Ausbauprojekte in dicht besiedeltem Gebiet sind politisch schwer durchsetzbar. Umso wichtiger wird in Zukunft die noch bessere Nutzung der vorhandenen Kapazitäten. Ein geringer Besetzungsgrad von Personenwagen und hohe Standzeiten der Fahrzeuge auf den Parkplätzen, stark überlastete Strassen und überfüllte Züge am Morgen und am Abend sowie das oft emotionale Verhalten der Automobilistinnen und Automobilisten sind Kennzeichen des heutigen Verkehrssystems, die eine optimale Nutzung der verfügbaren Kapazitäten verhindern.

Die voranschreitende Digitalisierung im Mobilitätsbereich bietet Potenziale, um diese Effizienzdefizite auszugleichen. Sie schafft die Möglichkeit, den Besetzungsgrad in den Fahrzeugen zu erhöhen, unnötige Fahrten zu verhindern bzw. zu verkürzen und eine bessere Auslastung Verkehrsinfrastruktur zu erreichen. Eine vollautomatisierte Mobilität kann ausserdem zu einer markanten Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen, indem Emotionen und menschliches Versagen als Unfallursachen ausgeschaltet werden können.



Weiterführende Informationen

Dokumentation

Automatisiertes Fahren. Auswirkungen auf die Strassenverkehrssicherheit. Schlussbericht vom 31. Mai 2018. Eine Studie von EBP Schweiz AG im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit (FVS). (PDF, 907 kB, 05.07.2018)Gemäss Verkehrsunfallstatistik der Schweiz sind heute rund 90 Prozent der Strassenverkehrsunfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen. Welches Sicherheitspotenzial das automatisierte Fahren birgt bzw. wie sich das automatisierte Fahren und die damit einhergehende Automation des Strassenverkehrs auf das Unfallgeschehen auswirken könnte, ist Gegenstand der vorliegenden Studie.


Automatisiertes Fahren – Folgen und verkehrspolitische Auswirkungen (PDF, 713 kB, 21.12.2016)Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulats Leutenegger Oberholzer 14.4169 «Auto-Mobilität. Fahren ohne Fahrerin oder Fahrer. Verkehrspolitische Auswirkungen».


Chancen und Risiken des Einsatzes von Abstandshaltesystemen sowie des Platoonings von Strassenfahrzeugen - Machbarkeitsanalyse (PDF, 4 MB, 08.03.2018)Das Ziel der Studie ist das Erkennen möglicher Chancen und Risiken des Einsatzes von Abstandhaltesystemen, darunter des Platoonings (Kolonnenfahrten in geringen Abständen dank Vernetzung) in der Schweiz. Zudem sollen Grundlagen geschaffen werden, um allfällige Gesuche für Pilotprojekte im Truck Platooning zu bearbeiten und den Handlungsbedarf für das Schaffen technischer und verkehrlicher Voraussetzungen zu bestimmen.


Daten automatisierten Fahrens (PDF, 524 kB, 02.02.2022)Bericht des Bundesrates - Fortschritt und weitere Massnahmen im Rahmen der Intelligenten Mobilität

Medienmitteilungen

16.08.2018

Digitalisierung kann in der Mobilität grossen Nutzen bringen

Eine vollautomatisierte und geteilte Fahrzeugflotte könnte gemäss Schätzungen jährlich mehrere Dutzend Milliarden Schweizer Franken volkswirtschaftlichen Nutzen erzeugen. Dies ergibt eine Vorstudie, die das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in Auftrag gegeben hat. Die dabei unterstellten Annahmen sind indes mit Unsicherheiten behaftet. Weitere Analysen sind notwendig, um die künftigen Kosten und Nutzen der Digitalisierung in der Mobilität verlässlich zu bewerten.

27.03.2018

Bund erteilt Bewilligung für weiteren selbstfahrenden Bus

Ab Ende März 2018 wird in Neuhausen am Rheinfall ein selbstfahrender Bus seinen Betrieb aufnehmen. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat die entsprechende Versuchsbewilligung erteilt. Der Bus, der in den Linienbetrieb integriert werden soll, ist bereits das sechste automatisierte Fahrzeug, das mit einer Versuchsbewilligung des Bundes unterwegs sein wird. Auf dem Gebiet des Personentransports mit selbstfahrenden Bussen, gehört die Schweiz damit weltweit zu den führenden Ländern.

21.12.2016

Automatisierung und Digitalisierung werden Verkehr markant verändern

Der Einsatz automatisierter Fahrzeuge, die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander sowie deren Verknüpfung mit weiteren Möglichkeiten der digitalen Welt bieten für das Schweizer Verkehrssystem interessante Perspektiven. Die Grenzen zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr werden sich zunehmend verwischen. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch, 21. Dezember 2016 verabschiedet hat. Er präsentiert darin eine Auslegeordnung zur vernetzten Mobilität und erläutert die Aktivitäten des Bundes in diesem Bereich.

Zukunft Mobilität Schweiz