A4 Neue Axenstrasse

Die Bauherren der Nationalstrasse A4 Axenstrasse sind die Kantone Uri und Schwyz im Auftrag des Bundesamts für Strassen. Gebaut werden unter anderem neue Tunnels, parallel zu der bestehenden Axenstrasse.

Obwohl die Axenstrasse in den letzten Jahrzehnten immer wieder saniert und ausgebaut wurde, genügt sie den heutigen Anforderungen nicht mehr. Dies stellte der Bundesrat bereits vor. Im Rahmen des Pakets «Netzvollendung Nationalstrasse» beauftragte er die beiden Kantone Schwyz und Uri, ein Generelles Projekt Ingenbohl-Gumpisch (südlich von Sisikon) auszuarbeiten.

Die wichtigsten Gründe

Es gibt diverse Gründe, weshalb die bestehende Axenstrasse den heutigen Bedürfnissen nicht mehr entspricht und durch eine neue Strasse ersetzt werden muss.

  • Die Sicherheit und Verfügbarkeit können heute nur teilweise gewährleistet werden. Felsstürze und Rüfen (Murgänge) haben immer wieder zu Sperrungen der Strasse geführt. 1992 war die Axenstrasse infolge Felssturzgefahr am Ölberg ganze acht Monate vollständig gesperrt. Insbesondere für die Anwohner, Pendler sowie die Schwyzer, Urner und Tessiner Wirtschaft hat eine Sperrung der Axenstrasse schwerwiegende Folgen. Die Sicherheit und Verfügbarkeit werden mit einer neuen Strasse wesentlich erhöht.
  • Die Axenstrasse muss auch als Ausweichroute zum Seelisbergtunnel (A2) verfügbar sein. Diese so genannte Netzredundanz wird mit der neuen Axenstrasse und den zwei längeren Tunnels gewährleistet.
  • Der Axenverkehr führt mitten durch das Dorf Sisikon. An Spitzentagen sind es bis zu 14'000 Fahrzeuge - für die Einwohnerinnen und Einwohner eine gewaltige Belastung. Die Ortsdurchfahrt behindert zudem den Verkehrsfluss. Die seit Jahren von Sisikon geforderte Umfahrung kann mit dem Projekt realisiert werden.
  • Es profitiert auch der Langsamverkehr (Velos, Landwirtschaftsverkehr, Fussgänger), der in Zukunft über die baulich angepasste alte Axenstrasse geleitet wird.

Projektstand

Am 28. Januar 2009 genehmigte der Bundesrat das Generelle Projekt A4 Ingenbohl-Gumpisch. Er erteilte gleichzeitig der Bauherrschaft - den beiden Kantonen Schwyz und Uri - den Auftrag, ein Ausführungsprojekt zu erstellen. Das Ausführungsprojekt (Terminologie Bund) entspricht dem kantonalen Auflageprojekt (Terminologie Kantone). Zurzeit laufen die Planungsarbeiten für das Ausführungsprojekt des Morschacher Tunnels und des Sisikoner Tunnels sowie der weiteren Projektteile. Im Herbst 2014 erfolgt während rund eines Jahres das Öffentliche Plangenehmigungsverfahren für das gesamte Projekt. Die weiteren Planungsschritte bestehen dann in der Erstellung der Detailprojekte sowie in der Ausschreibung der Unternehmerleistungen.

Kosten

Rund 980 Millionen Franken

Weiterführende Informationen

https://www.astra.admin.ch/content/astra/de/home/themen/nationalstrassen/baustellen/zentral-nordwestschweiz/a4-neue-axenstrasse.html