Mountainbiken ist Teil des Velofreizeitverkehrs und eine der beliebtesten Sportarten der Schweiz. Mountainbikerinnen und Mountainbiker suchen sich Wege und Routen durch schöne Landschaften, zu Ausflugszielen wie Passübergängen, Gipfel und Seen oder nutzen die verschiedenen lokalen Mountainbike-Anlagen. In der Schweiz tragen speziell auf die Bedürfnisse der Mountainbikenden ausgerichtete Angebote wie Singletrails, Bikeparks sowie ausgeschilderte und ausgebaute Routen zur Attraktivität des Mountainbikens bei.
Gemäss Befragungen wird die Hälfte der Mountainbiketouren einzig mit dem Bike und ohne zusätzliche Verkehrsmittel bestritten. Sofern zusätzliche Verkehrsmittel verwendet werden, spielen öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, Postauto etc.) eine wichtigere Rolle als motorisierte Individualverkehrsmittel.
Mountainbiken in der Schweiz 2020
Koexistenz und Entflechtung Mountainbiken und Wandern
Wanderer und Mountainbikerinnen haben viele ähnliche Bedürfnisse wie etwa das Natur- und Landschaftserlebnis, die Bewegung, den Spass und das Zusammensein. Sie benutzen dabei oft die gleichen touristischen Dienstleistungen wie öffentliche Verkehrsmittel, Bergbahnen und Restaurants. Um Konflikten und Unsicherheiten vorzubeugen ist eine vorausschauende Planung und wo notwendig eine Entflechtung zielführend.
Merkblatt: Wandern und Mountainbiken – Entscheidungshilfe zu Koexistenz und Entflechtung
Materialien Wandern und Mountainbiken
E-Mountainbike
Velos mit elektrischer Tretunterstützung (sogenannte E-Bikes) haben im letzten Jahrzehnt eine grosse Verbreitung erlangt. Diese Entwicklung übertrug sich auch auf das Mountainbiken. Heute erfreuen sich motorisierte Mountainbikes, sogenannte E-Mountainbikes oder kurz E-MTB, einer wachsenden Beliebtheit. Die vorhandenen Grundlagen zum E-Mountainbiken aus dem In- und Ausland wurden ausgewertet und die Erkenntnisse in diesem Faktenblatt zusammengefasst.
Naturgefahren auf Wanderwegen und Mountainbikerouten
Das Merkblatt «Naturgefahren auf Wanderwegen und Mountainbikerouten» basiert inhaltlich auf dem Leitfaden «Gefahrenprävention und Verantwortlichkeit auf Wanderwegen» (ASTRA, Schweizer Wanderwege, 2017). Im Merkblatt werden die relevanten Naturgefahren kurz beschrieben und das jeweilige Vorgehen nach Wanderwegkategorie oder MTB Route schematisch erläutert.
Ergänzend zum Merkblatt steht eine Vorlage für das Begehungsprotokoll, das die Wegverantwortliche für die Erfassung von Ereignissen verwenden können, zur Verfügung. Das Merkblatt richtet sich insbesondere an Fachleute, die für die Sicherheit von Wanderwegen und Mountainbike Routen verantwortlich sind.
Zaundurchgänge für Wandernde und Mountainbikende – Praxishilfe
Geeignete Zaundurchgänge ermöglichen, dass der Weidebetrieb gewährleistet ist und die Wege, welche auch den Erholungssuchenden und Freizeitsportlern dienen, während der Weidezeit frei und sicher begeh- bzw. befahrbar bleiben. Eine optimale Gestaltung der Zaundurchgänge sorgt dafür, dass Nutztiere in der Umzäunung gehalten werden und stellt die Attraktivität der Wege und Routen für die Nutzenden sicher.
Die vorliegende Praxishilfe soll die Wahl von geeigneten Zaundurchgängen auf Wanderwegen sowie Mountainbikerouten und -pisten unter Berücksichtigung der Nutztierart, der Wegnutzung und der notwendigen, finanziellen und personellen Ressourcen vereinfachen.
Qualitätsziele Wanderwege Schweiz
Das Schweizer Wanderwegnetz geniesst über die Landesgrenzen hinweg einen guten Ruf.
Seine touristischen, verkehrs- und gesundheitspolitischen Funktionen kann es aber langfristig nur erfüllen, wenn es laufend weiterentwickelt und auf die aktuellen Ansprüche der Wandernden ausgerichtet wird. Die Qualitätsziele Wanderwege Schweiz gelten als Orientierungswerte für bestehende und zukünftige Wanderwege. Sie betreffen die wesentlichen Bereiche im Wanderwegwesen: Wanderwegnetzplanung, Bau und Unterhalt, Signalisation sowie Geoinformation.
Sperrung und Umleitung von Wanderwegen und Mountainbikerouten
Das Merkblatt befasst sich mit den signalisierten Wanderwegen und signalisierten Mountainbikerouten. Es richtet sich an die Praktiker und hält die essentiellen Informationen und Anwendungen fest, die bei Sperrungen und Umleitungen von Wanderwegen und Mountainbikerouten zu beachten sind. Mit dem vorliegenden Merkblatt soll der Zugang zu diesen Informationen für die Wegverantwortlichen in den Gemeinden erleichtert werden. Da die für die Wanderwege zuständigen Personen in der Regel auch für die MTB-Routen verantwortlich sind, wird im Merkblättern auch diesen Routen Rechnung getragen.
Wandern und Mountainbiken – Entscheidungshilfe zu Koexistenz und Entflechtung; Merkblatt für die Planung
Wandern und Velofahren sind die beliebtesten Freizeitaktivitäten in der Schweiz und eine tragende Säule des Sommertourismus. Aber auch das Mountainbiken gewinnt an Bedeutung. Mit einer höheren Anzahl Nutzerinnen und Nutzer müssen die Mobilitätsformen jedoch aufeinander abgestimmt werden und die Herausforderungen an Planung und Betrieb von Wegen und Routen nehmen zu. Das vorliegende Merkblatt enthält Empfehlungen für die Planung, auf welchen Wegen ein Miteinander möglich ist oder eine Entflechtung angestrebt werden soll.
Winterwanderwege und Schneeschuhrouten Leitfaden für Planung, Signalisation, Betrieb und Information
Winterwandern und Schneeschuhlaufen sind beliebte Outdoor-Aktivitäten mit zunehmender Bedeutung. Dabei sind signalisierte Wege und Routen eine attraktive Ergänzung des Angebots in Wintersportorten. Gleichzeitig werden die Besucher in sensiblen Gebieten im Sinne eines sanften Tourismus kanalisiert. Der vorliegende Leitfaden bietet praktische Hilfe bei Planung und Betrieb signalisierter Winterwanderwege und Schneeschuhrouten. Er möchte Behörden und Trägerschaften bei der Anwendung schweizweit harmonisierter Qualitätsstandards unterstützen, insbesondere im Hinblick auf eine einheitliche Signalisation im Kontext des Langsamverkehrs und des Best-of-Angebots von SchweizMobil. Der Leitfaden wird durch das Manual Winter von SchweizMobil (Bern 2019) ergänzt und ersetzt die bestehende BFU-Fachdokumentation 2.059 «Signalisierte Schneeschuhrouten» (Bern 2015).
Winterwanderwege und Schneeschuhrouten (2020) (PDF, 4 MB, 31.03.2020)Leitfaden für Planung, Signalisation, Betrieb und Information
Ökonomische Grundlagen der Wanderwege in der Schweiz
Das Wandern bildet eine wichtige Stütze des touristischen Grundangebots der Schweiz. Nur ungenaue Informationen bestanden bis anhin aber über die Kosten für die Aufrechterhaltung des schweizerischen Wanderwegnetzes. Unbekannt waren auch die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte, die durch die Ausgaben der einheimischen und ausländischen Wandernden entstehen. Eine im Auftrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) und der nationalen Dachorganisation Schweizer Wanderwege (SWW) erstellte Studie schliesst diese Wissenslücken und legt konkrete Fakten vor. Fazit: Der Nutzen des Wanderns ist deutlich höher als seine Kosten. Es lohnt sich, in ein gut ausgebautes Wanderwegnetz zu investieren.
Statistik
Wandern, Velofahren und Mountainbiken in der Schweiz 2020
Wandern, Velofahren und Mountainbiken sind beliebte Freizeitsportarten in der Schweiz. Zusammen mit dem Verband Schweizer Wanderwege und der Stiftung SchweizMobil hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) drei Studien zu diesen Freizeitaktivitäten erstellt. Demnach ist die Popularität von Wandern, Velofahren und Mountainbiken in den letzten Jahren gestiegen und auch die wirtschaftliche Bedeutung ist gross. Die Ergebnisse stützen sich auf die nationale Studie «Sport Schweiz 2020» und auf zusätzliche, weitergehende Befragungen und bilden eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualitätsförderung des Langsamverkehrs-Angebots in der Schweiz. Sie sind in mobilitätsspezifischen Berichten zusammengefasst. Die Rohdaten der Tabellen und Graphiken sind als Excel-File ebenfalls downloadbar.
Mobilität von Kindern und Jugendlichen
Die Kinder und Jugendlichen in der Schweiz nutzen den öffentlichen Verkehr häufiger als vor zwanzig Jahren. Sie sind auch öfter zu Fuss unterwegs. Dafür fahren sie weniger Velo. Trottinettes, Kickboards und ähnliche Geräte erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit, leicht zugenommen haben auch die «Elterntaxis» für den Weg zur Schule. Dies zeigt eine Analyse der Bundesämter für Gesundheit (BAG), Sport (BASPO) und Strassen (ASTRA).
Velozählungen in den Schweizer Agglomerationen
Nach den boomenden Velozahlen im Jahr 2020 hat sich dieser Trend – mit einem verregneten Sommerhalbjahr - 2021 nicht im selben Mass fortgesetzt. Verglichen mit 2019, dem Jahr vor der Pandemie, verzeichnet die Mehrheit der Zählstellen dennoch keinen Rückgang. Über die letzten 5 Jahre betrachtet hält das Wachstum somit an. Ebenso steigt die Zahl der automatischen Zählstellen
weiterhin.
Weiterführende Informationen