Hintergründe

Technische Ausrüstung von PUN-Strecken

PUN-Strecken sind mit einem Verkehrsüberwachungssystem ausgestattet, das Detektoren und Videokameras umfasst. Stellen die Detektoren eine hohe Verkehrsbelastung fest, wird durch das Steuerungssystem eine entsprechende Meldung an die Verkehrsmanagement-Zentrale (VMZ-CH) gesendet. Der Operateur überprüft dann die Videos, um sicherzustellen, dass auf dem Pannenstreifen keine Fahrzeuge stehen oder Objekte liegen, und gibt anschliessend den Pannenstreifen über die Signalanlagen frei. Der freigegebene Pannenstreifen und der Verkehrsfluss werden ständig überwacht. Bei einer Verkehrsstörung, beispielsweise aufgrund einer Panne oder eines Unfalls, wird der Pannenstreifen durch den Operator gesperrt.

Voraussetzungen für PUN

PUN erzielt die grösste Wirkung in städtischen Räumen resp. Agglomerationen. Dank solcher PUN-Strecken kann ein grosser Teil des innerstädtischen Verkehrs die Autobahn nutzen, ohne den Transitverkehr auf der Autobahn durch Ein- und Ausfahrten übermässig zu stören. Dies entlastet gleichzeitig das städtische Strassennetz. Nur Strecken, auf denen PUN mit vertretbarem Aufwand als Übergangslösung bis zu einem möglichen punktuellen Ausbau realisierbar ist und die mindestens 10-15 Jahre betrieben werden können, kommen in Frage. PUN muss sorgfältig auf das gesamte umliegende Verkehrssystem abgestimmt werden.