Projektübersicht

Die Autobahn A1 zwischen Zürich-Nord und Winterthur-Töss stösst schon heute bei Spitzenzeiten an seine Kapazitätsgrenzen. Durch den Ausbau der A1 Nordumfahrung Zürich, dem geplanten 6-Spurausbau in Winterthur und dem geplanten Bau der A15 auf durchgehend 2x2 Spuren (Oberlandautobahn) wird der Verkehr im Glattal weiter zunehmen. Um die Autobahn im Raum Zürich langfristig leistungsfähig halten zu können, sind eine gezielte Erweiterung des Nationalstrassennetzes im Raum Zürich sowie der Ausbauder bestehenden Infrastruktur notwendig.

Das Projekt «Glattalautobahn» verfolgt folgende Ziele:

  • Entlastung der A1 zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen (Umfahrungsmöglichkeit für Transitverkehr)
  • Entflechtung von Transit- und Regionalverkehr
  • Betriebliche Alternativroute im Störfall
  • Aufrechterhaltung und Verbesserung der Erreichbarkeit des Flughafens Zürich
  • Erneuerung der bestehenden Anlagen zur langfristigen Gebrauchstauglichkeit
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© Bundesamt für Strassen ASTRA

Entlastung der A1 zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen (Umfahrungsmöglichkeit für Transitverkehr)

Der neue Autobahnabschnitt A121 zwischen der Verzweigung Zürich-Nord und der neuen Verzweigung Baltenswil soll die A1 im Raum Brüttisellen entlasten. Geplant ist ein 9 Kilometer langer, neuer Autobahnabschnitt, der grösstenteils unterirdisch verläuft. Der Verkehr wird auf 2x2 Fahrstreifen geführt.

Entflechtung von Transit- und Regionalverkehr

Der Transitverkehr zwischen Bern und St.Gallen und umgekehrt soll über das neu zu bauende Netzelement der Glattalautobahn fliessen. Dadurch verringert sich das Verkehrsaufkommen auf der bestehenden Autobahnstrecke zwischen der Verzweigung Zürich-Nord und der Verzweigung Baltenswil. Das verbessert die Erreichbarkeit der Verzweigungen Brüttisellen und Zürich-Ost sowie des Anschlusses Wallisellen für den Regionalverkehr.

Betriebliche Alternativroute im Störfall

Muss die Autobahn A1 zwischen Zürich-Nord und der Verzweigung Baltenswil aufgrund eines Ereignisses (z. B. Unfall) (teil-)gesperrt werden, steht für den Verkehr eine Alternativroute über das neue Netzelement zur Verfügung.

Aufrechterhaltung und Verbesserung der Erreichbarkeit des Flughafens Zürich

Durch den Ausbau der umliegenden Autobahnen ist mit einem erhöhten Verkehrsdruck zwischen Zürich-Nord und Kloten-Süd zu rechnen. Deshalb wird der Autobahnabschnitt von 2x2 auf 2x3 Fahrspuren erweitert (im Tunnel Bubenholz von 2x3 auf 2x4 Fahrspuren). Dank dem neuen Autobahnabschnitt A121 zwischen der neuen Verzweigung Baltenswil und der Verzweigung Zürich-Nord ist der Flughafen von Winterthur schneller erreichbar

Erneuerung der bestehenden Anlagen zur langfristigen Gebrauchstauglichkeit

Die bestehenden Fahrspuren werden komplett instandgesetzt. Neben Massnahmen zur Verbesserung des Lärm- und Umweltschutzes werden sämtliche Kunstbauten sowie die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) auf den neusten Stand gebracht. Mit diesen Arbeiten soll die Lebensdauer der bestehenden Infrastruktur an jene der Neubauten angeglichen werden.

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