Am Stephanstag 2018 lösten sich oberhalb der Axenstrasse im Kanton Uri dutzende Kubikmeter Gestein. Verletzt wurde niemand, die Strasse blieb unbeschädigt. Trotzdem musste sie aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Ein Beispiel für den Umgang des ASTRA mit Naturgefahren.
Um 7.30 Uhr am Stephanstag 2018 ging bei der Kantonspolizei Uri die Meldung ein, dass sich auf der Axenstrasse (N4) im Bereich des Nordportals des Zingeltunnels ein Steinschlag ereignet hatte. Menschen wurden nicht verletzt.
Obwohl sich rund 50 Kubikmeter Gestein lösten, was dem Volumen einer Garage für einen Personenwagen entspricht, wurden weder der Portalbereich des Zingeltunnels noch die dazugehörende Galerie beschädigt. Trotzdem musste die Axenstrasse zwischen Sisikon und Flüelen aus Sicherheitsgründen sofort gesperrt werden, weil das Risiko von nachfolgenden Steinschlägen nicht ausgeschlossen werden konnte.
Die Strecke wurde erst freigegeben, als nach einer gründlichen Untersuchung Fachleute die Lage als sicher einstuften und die Aufräumarbeiten erledigt waren.
Das Steinschlagereignis am Axen am Stephanstag 2018 kam nicht überraschend. Das Gebiet ist bekannt als Gefahrenherd, die N4 entsprechend mit Schutzmassnahmen ausgerüstet. Die Ereignisdienste wie Polizei, Feuerwehr, das Amt für Betrieb Nationalstrassen Uri und das ASTRA sind vorbereitet.
Am 26. Dezember 2018 war bereits am Morgen ein Geologe vor Ort. Deshalb konnte trotz des Feiertags rasch und umfassend eine Lagebeurteilung durchgeführt werden. Noch vor dem Mittag inspizierten Experten das Gebiet vom Helikopter aus. Der Befund: Die Strasse kann mit einfachen Schutzmassnahmen wieder in Betrieb genommen werden, sobald das Gestein weggeräumt ist. Dies wurde in Zusammenarbeit mit einem privaten Transportunternehmen zügig erledigt.
Um 16.30 Uhr – neun Stunden, nachdem sich die Steine gelöst hatten – konnte die Axenstrasse wieder für den Verkehr freigegeben werden. Dieses Ereignis zeigt anschaulich, wie das ASTRA mit Naturgefahren umgeht.
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