In der Summe blieb 2021 die Zahl der Fahrten schwerer Güterfahrzeuge durch die Schweizer Alpen gegenüber 2020 fast unverändert: 2021 überquerten rund 860 000 Fahrzeuge die Alpen, das sind rund 2400 Fahrzeuge bzw. 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Der alpenquerende Schwerverkehr auf der Strasse war 2021 von einem wechselhaften Verlauf geprägt: Im 1. Semester 2021 nahm die Zahl der Fahrten im Vergleich zum 1. Semester 2020 um 10,5 Prozent zu. Im 1. Semester 2020 war aufgrund der Covid-19-Pandemie und den in den verschiedenen Ländern ergriffenen Schutzmassnahmen das Verkehrsaufkommen niedrig. Im zweiten Halbjahr 2021 ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem entsprechenden Semester im Vorjahr feststellbar (–10,1 Prozent).
Das Transportaufkommen (in Tonnen) auf der Strasse ging 2021 gegenüber dem Vorjahr mit –3,1 Prozent stärker zurück als die Anzahl der alpenquerenden Fahrten (–0.3 Prozent). Verantwortlich dafür ist der proportional stärkere Rückgang der Fahrten mit Lastenzügen und Sattelschleppern (–4,2 Prozent). Die durchschnittliche Beladung der schweren Güterfahrzeuge sank von 11,4 Tonnen pro Fahrzeug im Jahr 2020 auf 11.0 Tonnen pro Fahrzeug im Jahr 2021. Vergleicht man 2019 – dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie – mit 2021, dann ging die Zahl der schweren Güterfahrzeuge im alpenquerenden Verkehr um 4,2 Prozent bzw. rund 38 000 Fahrzeuge zurück.
Diese Zahlen stützen sich auf die Zählstellen des ASTRA. Sie beinhalten entsprechend auch Nicht-LSVA-pflichtige Schwerverkehrsfahrzeuge wie Busse oder grosse Wohnmobile. Demgegenüber entstammen die Zahlen zum alpenquerenden Güterverkehr des Bundesamts für Verkehr (BAV) den LSVA-Kontrollanlagen.
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