Das Bundesamt für Strassen ASTRA ist im Rahmen des Neuen Netzbeschluss (NEB) seit 2020 für die weitere Projektierung zuständig und ordnet das Projekt im «Strategischen Entwicklungsprogramm Nationalstrassen» des Bundes (STEP) dem Zeithorizont 2040 zu.
Die Planungsgeschichte ist lang. Der Kanton hat eine Lösungsvariante im Richtplan festgesetzt (rot) und Linienführungen zur direkteren Unterquerung der Moorlandschaft «Tunnel tief» untersucht (blau + grün). Auch im Aatal werden Optimierungen des Projekts gegenüber der Richtplanvariante geprüft (gelb). Zur Sicherstellung der Verträglichkeit mit Mensch und Umwelt sowie zur bestmöglichen Eingliederung in die Landschaft sehen beide Hauptvarianten mehrheitlich Tunnelabschnitte vor. Der Variantenentscheid zur Linienführung wird im Rahmen eines Generellen Projekts durch das ASTRA gefällt.
Die Aufarbeitung der verkehrlichen Grundlagen für die Lückenschliessung der Oberlandautobahn durch das ASTRA deuten darauf hin, dass ein Anschluss Wetzikon eine Sogwirkung hätte und viel Verkehr aus der Region anziehen würde. Mit dem Verzicht auf einen Anschluss Wetzikon können im nachgelagerten Strassennetz nachhaltigere verkehrliche Entlastungen erzielt werden. Aus diesen Gründen werden nun Varianten ohne einen Abschluss Wetzikon geprüft, der sogenannte «Tunnel tief lang». Bei dieser Variante würde ein direkt vom Anschluss Uster Ost bis zum Betzholz-Kreisel verlaufender Tunnel gebaut. Neben dem Anschluss Wetzikon würde auch das Viadukt im Aatal wegfallen.