
Ausbau auf vier Fahrspuren
Zwei neue Fahrspuren sowie durchgehende Pannenstreifen machen die A4 durchs Weinland zur «vollwertigen» Autobahn. Sie werden östlich der bisherigen Autobahn erstellt. Ab voraussichtlich Ende 2028 rollt der Verkehr auf vier Fahrspuren, die mit lärmarmem Belag und mit modernsten Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen ausgestattet sind.
Sanierung bestehende Fahrbahn
Sobald die zwei neu erstellten Fahrspuren dem Verkehr übergeben sind, werden die beiden bestehenden instandgesetzt – der Belag wird erstmals seit dem Bau der beiden Autobahnabschnitte (1996 respektive 2000) saniert. Zudem werden die Entwässerungsanlagen sowie die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen den heutigen Standards angepasst.
Bau Weinlandbrücke
Für die neuen Fahrspuren braucht es über die Thur bei Andelfingen eine zusätzliche Brücke. Die neue Weinlandbrücke wird über 440 Meter lang und ist an der höchsten Stelle rund 40 Meter hoch. Die rund drei Jahre dauernden Bauarbeiten werden gleichzeitig von Norden und Süden her vorangetrieben. Damit kann die Gesamtbauzeit deutlich reduziert werden.
Überdeckungen
Die vier Überdeckungen entlang der Strecke – Rütibuck, Loterbuck, Kaiserbuck und Riethölzli – werden erweitert und instandgesetzt. Während der Bauzeit bleiben die Strassen, welche die Autobahn überqueren, im Normalfall offen, einzelne Strassen müssen vorübergehend einstreifig geführt oder temporär gesperrt werden. Die Überdeckungen Rütibuck und Loterbuck ermöglichen Wildtieren das Queren der Autobahn. Sie werden neu bepflanzt und mit Hecken und anderen Landschaftselementen tierfreundlicher gestaltet.
Unter- und Überführungen
Die Unter- und Überführungen werden an die Breite der künftig vierspurigen Autobahn angepasst und instand gesetzt. Die Anpassungen erfolgen in Etappen und werden aufeinander abgestimmt.
Erdwälle
Beim Bau der zweispurigen Autobahn durch das Zürcher Weinland vor über 20 Jahren wurden mit einem Teil des Aushubmaterials auf der Ostseite acht Erdwälle erstellt. An ihren heutigen Standorten führen künftig die zwei neuen Fahrspuren durch. Sieben Gemeinden, der Kanton Zürich und das ASTRA haben sich im Sommer 2019 darauf geeinigt, die bestehenden Erdwälle entlang der neuen Fahrbahn wieder zu erstellen. Dies, obwohl die Lärmvorschriften auch ohne sie eingehalten würden und es rechtlich keinen Anspruch gibt. Die Wälle dienen auch als Sicht und Lichtschutz.
Umweltmassnahmen
Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Massnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Umweltschutzes umgesetzt und einzelne Naturoasen besser miteinander vernetzt. Dadurch wird der Lebensraum für Wildtiere aufgewertet.