Bau der neuen Fahrbahn

Der Ausbau der A4 erfolgt in mehreren Etappen – von der Verlegung bestehender Erdwälle über den Bau zusätzlicher Fahrspuren bis hin zur Instandsetzung der heutigen Strecke.

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Schritt 1: Wandernde Wälle 

Entlang der bestehenden Strasse wurden bei der Realisierung 1996 und 2000 durch den Kanton Zürich acht Erdwälle gegen Osten aufgeschüttet. Im Rahmen des Ausbaus der A4 werden diese abgetragen und entlang der künftigen neuen Fahrbahn wiederhergestellt. Denn dort, wo sie jetzt stehen, werden die beiden neuen Fahrspuren erstellt.

Schritt 2: Ausbau auf vier Spuren 

Sobald die Erdwälle verschoben sind, startet der Ausbau auf vier Fahrspuren. Die Bauarbeiten beginnen an mehreren Stellen gleichzeitig. Während die neuen Spuren gebaut und einzelne Bereiche der bestehenden Überdeckungen, Unter- und Überführungen instand gesetzt werden, fliesst der Verkehr weiterhin auf den bestehenden zwei Fahrspuren. Für den Zugang zur Baustelle braucht es in den Erdwällen lokale Öffnungen.

Schritt 3: Aus alt mach neu 

Sind die neuen Fahrspuren für den Verkehr freigegeben, werden die bisherigen beiden Fahrspuren und der restliche Teil der bestehenden Unter- und Überführungen sowie Überdeckungen instand gesetzt – der Belag wird erstmals seit dem Bau der zweispurigen Autobahn Ende der Neunzigerjahre erneuert. Zudem werden die Entwässerungsanlagen sowie die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) den heutigen Standards angepasst.

Schritt 4: Verkehr rollt vierspurig 

Nach der Instandsetzung der bestehenden Strasse rollt der Verkehr mit 100 km/h sicher auf vier Fahrspuren – mit lärmarmem Belag, modernsten Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) und durchgehenden Pannenstreifen. Die Bau- und Transportpiste wird zu einem Flurweg zurückgebaut. Dort, wo die Installationsplätze eingerichtet waren, wird das Gelände rekultiviert.

Wie ist eine Fahrbahn aufgebaut? 

Eine Strasse besteht aus verschiedenen Schichten. Jede von ihnen ist unterschiedlich zusammengesetzt und erfüllt eine andere Funktion. Der Aufbau von Autobahnen, Haupt- und Nebenstrassen variiert in der Dicke der Schichten. Denn der Aufbau und die Zusammensetzung richten sich danach, wie stark und mit welchem Tempo die Strasse befahren wird: je höher die Beanspruchung, desto robuster der Aufbau.

  • Die Deckschicht ist die oberste und damit einzige sichtbare Schicht. Sie ist nur 3 Zentimeter dick, der Witterung und dem Verkehr ausgesetztund wird deshalb auch als Verschleissschicht bezeichnet.
  • Die Binderschicht sorgt für Stabilität und gleichmässige Lastverteilung. Sie verbindet die Deckschicht mit der Tragschicht.
  • Die Tragschicht ist die unterste und damit tragende Schicht des Asphaltbelags. Sie verteilt die Verkehrslasten auf die Fundationsschicht und den Untergrund.
  • Die Fundationsschicht besteht aus ungebundenem Gemisch (Kiessand), teilweiseauch aus gebundenem Gemisch. Sie verteilt die Last der oberen Schichten und der Fahrzeuge auf den Untergrund.

Kontakt

Bundesamt für Strassen ASTRA Infrastrukturfiliale Winterthur
Grüzefeldstrasse 41
8404 Winterthur

Telefon: 058 480 47 11
E-Mail: winterthur@astra.admin.ch

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