Energieeffizienz

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Im Energiegesetz ist, neben der Erhöhung der Produktion mit erneuerbaren Energien, die Senkung des Verbrauchs verankert. Jede nicht verbrauchte kWh reduziert die Kompensation von den verursachten Emissionen.

Das ASTRA hatte sich als Mitglied der Initiative Vorbild Energie und Klima, bereits seit längerem damit auseinandergesetzt. Im 2024 konnte der Gesamtstromverbrauch weiter gesenkt werden und liegt aktuell bei 140 GWh/a. Neben der laufenden Umrüstung der Tunnel auf LED Beleuchtung hilft auch der Zuwachs beim Ausbau der Photovoltaikanlagen, welche Ende 2024 über 5 GWh/a erreichten.

Stromverbrauch der Tunnel

Im Jahr 2030 wird die Umrüstung der Tunnel der Nationalstrassen auf LED-Technology abgeschlossen sein. Das betrifft noch rund 1/3 der Tunnel und wird den Stromverbrauch weiter um rund 10 GWh/a senken. Zurzeit wird geprüft, welches Einsparpotential mit dem Ersatz der bestehenden Beleuchtungssteuerungen erreicht werden kann. Die Richtlinie "Beleuchtungsalangen" wurde im 2024 bezüglich den Anforderungen an die Beleuchtungssteuerungen präzisiert. Neben der möglichen Tag- und Nachtabsenkung, soll vielmehr die verkehrsabhängige Steuerung eingeführt werden. Mit Hilfe einer intelligenten Steuerung können sicher 10% bis 20% bei der Beleuchtung noch eingespart werden. Wie weit die Tunnel in der Nacht auf eine Notbeleuchtung gesenkt werden können wird auch untersucht.

Weiter sind Massnahmen, wie das Weisstreichen der Tunnelwände oder der Einsatz von hellen Fahrbahnbelägen, ein Thema.

Energieverbrauch auf offener Strecke

Auf offener Strecke versorgen die rund 1500 Einspeispunkte die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen mit rund 10 GWh/a. Der Ausbau der Verkehrsmanagementanlagen, wie Geschwindigkeitsharmonisierung, Pannenstreifenumrüstung und Rampendosierung wirkt sich vorallem bei der Erhöhung der Betriebskosten, aber nicht in den Energiekosten aus. Bis heute war der energieintensive Einbau von Notstromversorgungen ohne Reduktion der Sicherheit bei den Verkehrsmanagementanlagen nicht nötig.

Energie für die Gebäude der Nationalstrassen

Bei Werkhöfen, Stützpunkten und Schwerverkehrskontrollzentren ist die Wärme im Fokus der Energieeffizienz. Öl und Gasheizungen haben neben einem tiefen Wirkungsgrad auch hohe Emissionen. Die benötigten 20 GWh/a Wärme sind heute mit 50% erneuerbaren Energien realisiert. Mit den laufenden Sanierungen der Werkhöfe und Stützpunkte wird sich dieser Prozentsatz erhöhen. Bis 2035 sollten diese Sanierungen abgeschlossen sein und so das Ziel für Netto-Null bis 2040 unterstützen. 

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