Ausgangslage
Die 422 Kilometer lange A1 hat eine zentrale Bedeutung als schweizerische Hauptverkehrsader. Gemäss dem aktuellen Bericht «Verkehrsfluss Nationalstrassen» des Bundesamtes für Strassen ASTRA (Ausgabe 2018) werden rund 41% der gesamten Fahrleistung aller Nationalstrassen auf ihr abgewickelt. Ihr Anteil an der Gesamtlänge des Netzes beträgt dabei lediglich rund 2.6 Prozent.
Auf der Autobahn A1 rund um Winterthur verkehren gemäss den aktuell verfügbaren ASTRA-Verkehrsdaten (2016/2017) zu Spitzenzeiten bis zu 85'000 (Seuzach) bzw. 106'000 (Wülflingen) Fahrzeuge pro Tag. Der Abschnitt Zürich-Nord bis Winterthur gilt trotz leichtem Rückgang in den Jahren 2017 und 2018 immer noch als grösster Stauschwerpunkt im Schweizer Hochleistungsstrassennetz mit Stau an 349 Tagen pro Jahr. In den Räumen Anschluss Töss und Anschluss Wülflingen bestehen zudem zwei Unfallschwerpunkte.
Im Rahmen einer übergeordneten Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB «Region Glattal – Winterthur») wurde ein umfangreiches Spektrum an Lösungsmöglichkeiten entwickelt, untersucht und bewertet. Der an dieser Stelle vorgestellte Ausbau der A1 zwischen Winterthur-Töss und Winterthur-Ost ist nur ein Teil der ausgewählten Bestvariante, die u.a. auch das neue Netzelement zwischen der Verzweigung Zürich-Nord und einer neuen Verzweigung Baltenswil (Glattalautobahn) beinhaltet.