Damit die Dekarbonisierung des Verkehrs gelingt, braucht es ein dichtes Netz an Schnellladestationen für Elektrolastwagen. Deshalb hat das ASTRA einen Projektaufruf lanciert, um entlang der Nationalstrassen eine entsprechende Ladeinfrastruktur aufzubauen.
Nach dem Personenverkehr macht der Güterverkehr den zweitgrössten Anteil der Treibhausgasemissionen im Sektor Verkehr aus. Elektrische Lastwagen (E-LKW) leisten einen zentralen Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz. Damit der Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge im Güterverkehr gelingt, braucht es eine bedarfsgerechte und verlässliche Ladeinfrastruktur.
Das ASTRA lanciert daher einen Projektaufruf für den Bau von Schnellladehubs für E-LKW. Ziel ist es, geeignete Standorte, insbesondere Rastplätze und Schwerverkehrskontrollzentren, entlang der Nationalstrassen mit einer Schnellladeinfrastruktur auszurüsten. Dies ist sowohl für den inländischen Binnenverkehr als auch für den internationalen Transitverkehr von zentraler Bedeutung.
E-LKW benötigen deutlich höhere Ladeleistungen als Personenwagen und eine verlässliche Verfügbarkeit. Daher sind speziell konzipierte Ladestationen erforderlich, die den besonderen Anforderungen gerecht werden.
Mit dem Projektaufruf im Rahmen der Roadmap Elektromobilität 2030 schafft das ASTRA die Grundlage für eine bedarfsgerechte Entwicklung des Schnellladenetzes für E-LKW entlang der Nationalstrassen. Der Ausbau erfolgt in enger Zusammenarbeit mit privaten Betreibern. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, zu gegebener Zeit ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen und so zum Umstieg auf einen nachhaltigen Güterverkehr beizutragen.