Rolle des ASTRA

Für das ASTRA ist Elektromobilität der Schlüssel zur Senkung der CO₂-Emissionen im Verkehr. Um diesen Wandel zu fördern, ergreift das ASTRA verschiedene Initiativen – etwa indem es Rastplätze und Parzellen entlang der Nationalstrassen für den Bau von Schnellladestationen zur Verfügung stellt.

Der Ausbau der Elektromobilität ist nach Auffassung des ASTRA ein wichtiger Hebel, um die CO₂-Emissionen von Personenwagen zu reduzieren und das vom Bund vorgegebene Ziel der CO₂-Neutralität bis 2050 zu erreichen. Tatsächlich werden 74,5 Prozent der verkehrsbedingten Emissionen von Fahrzeugen zur Personenbeförderung verursacht.

Zur Förderung des dekarbonisierten Verkehrs in der Schweiz wurde 2018 auf Initiative des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Roadmap Elektromobilität ins Leben gerufen. Über 50 Organisationen aus der Energie-, der Verkehrs-, der Immobilien- und der Fahrzeugbranche sowie aus der Forschung konnten als Partner für die Roadmap gewonnen werden.

Die Roadmap wurde 2022 aktualisiert und mit neuen Zielen versehen: Bis Ende 2025 sollen der Anteil der Elektrofahrzeuge (reine Elektroautos und Plug-in-Hybride) an den Neuzulassungen auf 50 Prozent erhöht und landesweit 20 000 öffentliche Ladestationen zur Verfügung stehen. Derzeit wird die dritte Etappe der Roadmap für den Zeitraum bis 2030 erarbeitet.

Um die Elektrifizierung der Mobilität zu fördern, hat das ASTRA im Rahmen von zwei Ausschreibungen in den Jahren 2018 und 2024 insgesamt 100 Autobahnrastplätze und 55 Parzellen an Nationalstrassen für den Bau von Schnellladestationen und -hubs zur Verfügung gestellt. Da auch im Schwerverkehr die Elektrifizierung voranschreitet, will das ASTRA demnächst eine Ausschreibung für die Errichtung von spezifischen Schnellladehubs für elektrisch angetriebene Lastwagen durchführen.