Instandsetzung
Der Strassenbelag weist über weite Abschnitte Belagsflicke sowie Risse auf und ist teilweise ausgewaschen und porös. Er wird auf einer Länge von 10,4 Kilometern durch einen lärmarmen Belag ersetzt. Die Lärmreduktion trägt dazu bei, die Lebensqualität im Projektperimeter zu erhöhen, der Fahrkomfort steigt.
Für den grössten Teil der Strassenfläche (Hauptfahrbahnen) ist je nach Zustand und Alter die Verwendung von Oberbau-Typ A beziehungsweise B (siehe Grafik unten) geplant. Muss der Belag verstärkt werden, kommt mindestens der Oberbau-Typ C1 zum Einsatz. Dies ist bei der Instandsetzung der Randbereiche und Pannenstreifen, insbesondere aber auch bei der geplanten Mittelstreifenverschmälerung zwischen dem Anschluss Effretikon und der Verzweigung Brüttisellen der Fall. Zudem wird dieser Oberbautyp C1 punktuell im Bereich der Verzweigung Zürich-Ost und dem Anschluss Wallisellen angewendet. Für die Baustellenführung während den Hauptarbeiten, die spätere Umsetzung von Pannenstreifen und die Optimierung des Lichtraumprofils ist zudem die Absenkung des Trassees in Fahrtrichtung St. Gallen sowie dessen Verbreiterung und Verstärkung notwendig (Typ C2/C3; nicht dargestellt).
Einzelne Anlagenteile von Brücken, Rampen, Unterführungen und anderen Kunstbauten befinden sich in einem knapp befriedigendem beziehungsweise bereits ungenügendem Zustand: Im Laufe der Jahre ist es zu Betonabplatzungen, Belagsrissen, Aufwölbungen und weiteren Schädigungen gekommen. Deshalb sind an rund 31 Kunstbauten gezielte Sanierungs- und Verstärkungsmassnahmen vorgenommen worden.
Verkehrsoptimierungen und Ausrüstung
Mit den Anpassungen an den Markierungen gehen die Entflechtung des Verkehrs sowie die Optimierung der Verkehrsführung einher. Die in die Jahre gekommene Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) wird ersetzt und ein neues, digitales Verkehrsmanagementsystem für die Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung in Betrieb genommen. Es werden 42 neue Signalportale erstellt.
Dank dieser neuen digitalen Signalisation kann die Geschwindigkeit flexibel dem Verkehrsaufkommen und den Strassenverhältnissen angepasst werden. In gleicher Weise wird auf Gefahren wie Unfälle, Stau oder Baustellen hingewiesen.
Umwelt- und Lärmschutz
Im Rahmen des Projekts werden Massnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Umweltschutzes realisiert. Unter anderem werden Grundwasserschutzzonen besser geschützt und Entwässerungs- sowie Sickerleitungen instandgesetzt.
Weitere Massnahmen zum Schutz der Umwelt betreffen die Bauphasen. Dazu zählen unter anderem Massnahmen zum Schutz vor Baulärm und Luftschadstoffemissionen, der Schutz der Gewässer (Grundwasser und Oberflächengewässer) sowie die Wiederherstellung der temporär beanspruchten Flächen. Für den gesetzeskonformen Umgang mit belastetem Bodenmaterial wird zudem eine Umweltbauleitung Boden / Altlasten eingesetzt.