Arbeitsvorbereitungen 2022/2023

Reptilienumzug 2022

Autobahnböschungen werden aufgrund ihrer sonnigen und ungestörten Lage oft von Reptilien besiedelt. In Zusammenhang mit der geplanten Realisierung von Lärmschutzwänden an der Autobahnböschung zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen wurden Ende Januar 2022 an diesem Standort neue Lebensräume für Reptilien geschaffen. Zu ihrem Schutz haben sie ein neues Zuhause in Form von Steinkörben und Asttristen, in die sie umsiedeln können, bekommen. Steinkörbe sind rechteckige Drahtkörbe, die mit unterschiedlichen Steinsorten gefüllt werden. Reptilien können sich so durch die Hohlräume bewegen. Asttristen besehen aus Ästen und Zweigen und haben eine ähnliche Funktion.

Rückbau Beleuchtung 2022

Von Anfang April bis Ende September 2022 baute das ASTRA die seitlichen Beleuchtungsanlagen im Projektperimeter zurück. Der Rückbau der Kandelaber erfolgte als Teil einer landesweiten Strategie zur Reduktion des Energieverbrauchts auf dem Nationalstrassennetz. Dank dieser Massnahme lassen sich Strom- und Wartungskosten einsparen. Zudem werden durch die geringeren Lichtemissionen nachtaktive Tiere besser geschützt. Das ASTRA leistet damit auch einen Beitrag zur Reduktion der sogenannten Lichtverschmutzung.

Archäologische Sondierungen 2022

Für die Bauarbeiten an der Einfahrtsrampe von der A15 auf die A1 in Fahrtrichtung Zürich/Bern sieht das ASTRA bei der Verzweigung Brüttisellen einen Installationsplatz vor. Gemäss historischen Karten befindet sich der Standort am Rande eines ehemaligen Feuchtgebiets und in der Nähe einer vermuteten ehemaligen Hinrichtungsstätte. Das Gebiet weist somit ein erhöhtes archäologisches Potenzial auf. Die Baudirektion des Kantons Zürich hat Anfang November 2022 an diesem Standort archäologische Sondierungen im Auftrag des ASTRA durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass sich über den Kaltwassersedimenten Reste von Torf und verlandetem Torf erhalten haben. Darüber folgen moderne Aufschüttungen. Es wurden keine archäologischen Besonderheiten festgestellt und keine archäologischen Funde entdeckt.

Luftmonitoring 2023

Der angestrebte verbesserte Verkehrsfluss auf der Autobahn durch die permanente Pannenstreifenumnutzung (PUN) führt voraussichtlich zu einer Entlastung des untergeordneten Strassennetzes. Dort wird eine Verringerung der Luftverschmutzung erwartet. Andererseits geht man davon aus, dass die Belastung durch Luftschadstoffe in der Nähe der Autobahn zunehmen wird. Ein Luftmonitoring, als Umweltauflage im Rahmen des Plangenehmigung aufgenommen, soll die vermutete Wirkung des Projekts auf die Luftqualität festhalten. Sämtliche Messungen werden während eines Jahres durchgeführt, damit die Jahresmittelwerte errechnet werden können. Die Messungen werden in den Jahren 2023 (Ausgangs- bzw. Referenzzustand) und nach Bauabschluss voraussichtlich 2027 (1 Jahr Betriebszustand PUN) durchgeführt. So ist ein Vorher-Nachher-Vergleich möglich. 

Dernière modification 21.07.2023

Début de la page

https://www.astra.admin.ch/content/astra/fr/home/themes/routes-nationales/chantiers/nord-est-de-la-suisse/a1-pannenstreifenumnutzung--pun--zuerich-nord-bruettisellen/arbeitsvorbereitungen.html