UVEK genehmigt Bauprogramme 2022 für die Nationalstrassen

Bern, 16.03.2022 - Gestützt auf den Budgetentscheid des Parlaments wird der Bund in diesem Jahr rund 2,7 Milliarden Franken für Bau, Ausbau, Unterhalt und Betrieb des Nationalstrassennetzes investieren. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat das «Programm 2022 für die Nationalstrassen in Betrieb» und das «Bauprogramm 2022 für die Netzfertigstellung» genehmigt.

Im Rahmen des Bundesbudgets hat das Parlament für 2022 die folgenden Beträge verabschiedet: 1,6 Milliarden Franken werden für Ausbau und Unterhalt des bestehenden Nationalstrassennetzes sowie 420 Millionen Franken für grössere Projekte im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP) eingesetzt. Weitere rund 445 Millionen Franken investiert der Bund in den Betrieb der Nationalstrassen. 269 Millionen Franken fliessen in die Fertigstellung des 1960 beschlossenen Nationalstrassennetzes.

Die insgesamt rund 2,7 Milliarden Franken stammen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). Gestützt auf das Budget hat das UVEK die Bauprogramme für das Nationalstrassennetz für das Jahr 2022 bewilligt.

Ausbau- und Unterhaltsprogramm für bestehende Nationalstrassen

2022 starten die Hauptarbeiten für die folgenden Ausbau- und Unterhaltsprojekte:

  • N1 SG  St. Gallen West - St. Gallen Ost
  • N2 TI  Bellinzona (Phase 1)
  • N2 TI  Campaccio 
  • N3 ZH  Brücke Limmat, Instandsetzung
  • N9 VS  Zwischbergen Casermettatunnel
  • N13 GR  Rothenbrunnen - Vial

Auf den folgenden Strecken werden 2022 die Hauptarbeiten an laufenden Projekten weitergeführt:

  • N1 GE  Anschluss Grand-Saconnex
  • N1 AG  Reusstal - Neuenhof
  • N1 ZH  Zürich Unterstrass - Zürich Ost (Einhausung Schwamendingen)
  • N1 ZH  Effretikon - Ohringen (Pannenstreifenumnutzung)
  • N2 BS  Osttangente Basel
  • N2 BL  Sissach - Eptingen
  • N2 LU  Reiden - Sursee
  • N2 NW  Achereggtunnel - Lopperviadukt
  • N2 UR  Amsteg - Göschenen
  • N2 TI  Schwerverkehrskontrollzentrum Giornico
  • N3 GL  Weesen - Murg (Kerenzerberg)
  • N4 SZ  Küssnacht - Brunnen
  • N5 BE  La Neuveville - Biel/Bienne Ouest
  • N6 BE  Bern Wankdorf - Muri (Pannenstreifenumnutzung)
  • N8 BE  Interlaken Ost - Brienz
  • N9 VD  Vennes - Chexbres
  • N9 VS  Martigny und Umgebung
  • N9 VS  Mittenbäch
  • N14 LU/AG/ZG Buchrain - Rütihof

Umfassende Informationen zu allen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz sind im Internet unter www.autobahnschweiz.ch abrufbar.

Programm STEP und grössere Vorhaben

Für Projekte im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP) und für grössere Vorhaben stehen 2022 total 420 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in die 2. Röhre des Gotthard-Strassentunnels, in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (N1), in den Bypass Luzern (N2) sowie in die Umfahrung von Le Locle (N20) investiert.

Betrieblicher Unterhalt

Ergänzend zu den oben erwähnten Mitteln investiert der Bund rund 445 Millionen Franken in die Pflege des Nationalstrassennetzes - den sogenannten betrieblichen Unterhalt. Damit wird die tägliche Verfügbarkeit sichergestellt. Zum betrieblichen Unterhalt zählen unter anderem Winterdienst, Grünpflege, Beseitigung von Unfallschäden oder Reinigung.

Fertigstellung des Nationalstrassennetzes

Für Neubauten im Rahmen der Netzfertigstellung stehen 2022 insgesamt 269 Millionen Franken zur Verfügung. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 105 Millionen, Obwalden 10 Millionen, Uri 9 Millionen, Schwyz 8 Millionen.

Die Netzvollendung betrifft nur noch wenige Strecken (ca. 35 km) und bleibt bis zu ihrem Abschluss eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen die Kantone, dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) kommt die Oberaufsichtspflicht zu.


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