Das ASTRA hat mit den Arbeiten zum Generellen Projekt gestartet. Im Rahmen des Variantenstudiums des Generellen Projektes werden die Linienführungen der Variante «Tunnel tief» ausgearbeitet und die vorliegenden Plangrundlagen zur Richtplanvariante an die gültigen Vorgaben und Normen des ASTRA angepasst.
Eine gute Planung braucht stabile Grundlagen. Deshalb werden die Datengrundlagen zum Verkehr erweitert und verfeinert. Ein für das Projekt und insbesondere für den Variantenentscheid wesentlicher Aspekt ist der Moorschutz, welcher die künftige Linienführung massgeblich mitbestimmt. Die geologischen Verhältnisse zwischen Uster und Betzholz sind diesbezüglich sehr komplex und stellen für die Planung des Projekts eine der Hauptherausforderungen dar. Dies insbesondere auch deshalb, weil die Variante «Tunnel tief» nur gebaut werden kann, wenn der Moorschutz nachgewiesen und sichergestellt werden kann. Für diesen Nachweis braucht es möglichst genaue hydro-geologische Grundlagen.
Zu diesem Zweck finden seit August 2023 rund 37 Sondierbohrungen auf einer Gesamtlänge von rund 2.2 Kilometer statt. Diese Bohrungen liefern zusammen mit geophysikalischen Untersuchungen die erforderlichen Informationen zum Baugrund für die Variante «Tunnel tief». Die Bohrungen haben zum Ziel, die wesentlichen Kenntnislücken im geologischen Modell, welche einen massgebenden Einfluss für den Variantenentscheid haben, zu schliessen. Basierend auf diesen Bohrergebnissen kann dann die aus geologischer Sicht bestmögliche Linienführung des Tunnels bestimmt werden. Konkret bedeutet das, dass der Tunnel möglichst im Fels oder durch «unproblematisches» Lockergestein und in ausreichender (vertikaler oder horizontaler) Distanz zu den Grundwasservorkommen und Moorgebieten verlaufen soll. Mit den Sondierungen wird der geologisch-geotechnische Aufbau des Untergrundes bis zirka 10 Meter unter die geplante Sohle des Tunnels untersucht.