Die 1987 in Betrieb genommene vierstreifige A1 führt im Raum Stadt St.Gallen durch dichtes Siedlungsgebiet. Die Autobahn ist auf diesem neun Kilometer langen Abschnitt über vier Anschlüsse mit dem lokalen Hauptverkehrsstrassennetz verbunden. Bis zum Jahr 2030 wird die A1 auf dem Abschnitt St.Gallen-Winkeln bis St.Gallen-Neudorf erheblich überlastet sein.
Zudem ist ca. 2037 eine umfassende Sanierung der Autobahnstrecke geplant. Dieses Projekt setzt eine 3. Röhre beim Tunnel Rosenberg voraus. Sonst wird es zu massiven Verkehrsproblemen kommen, da die Tunnelröhren während der Sanierung teilweise gesperrt werden müssen.
Das Gesamtprojekt «A1 Engpassbeseitigung St.Gallen» besteht aus den drei Teilprojekten Zubringer Güterbahnhof, 3. Röhre Rosenberg sowie der Instandsetzung der Autobahn zwischen dem ehemaligen Rastplatz Moosmüli und SG-Neudorf inkl. Instandsetzung der bestehenden Röhren des Tunnels Rosenberg.
Getragen wird das Gesamtprojekt gemeinsam vom Bund, dem Kanton sowie der Stadt St.Gallen. Für die Planung des Tunnels Feldli und des unterirdischen Kreisels (Bestandteile Zubringer Güterbahnhof), der 3. Röhre Rosenberg und der Unterhaltsplanung ist das ASTRA zuständig. Die weiteren Projektbestandteile des Zubringers Güterbahnhof, namentlich die Anschlüsse an das städtische Netz und der Tunnel Liebegg, liegen im Zuständigkeitsbereich des Kantons St.Gallen und werden in enger Abstimmung mit dem ASTRA sowie mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden, der Stadt St.Gallen und der Gemeinde Teufen geplant.
Kosten
Die Kosten des ASTRA für das Gesamtprojekt «Engpassbeseitigung St.Gallen» exkl. UPlaNS betragen rund 1,3 Milliarden Franken (+/- 20 %). In diesem Beitrag enthalten ist die globale Bundesbeteiligung von 170 Millionen Franken an die Anschlüsse Stadt und Liebegg ab dem unterirdischen Kreisel nach dem Tunnel Feldli. Die Region beteiligt sich mit einem Beitrag von 150 bis 200 Millionen Franken.