Zur Instandsetzung der bestehenden Röhren des Belchentunnels wird ein Sanierungstunnel erstellt. Aktuell werden dort die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) installiert. Deren Integration in das neue Betriebsleitsystem nimmt mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich geplant. Die Übergabe des Sanierungstunnels Belchen an den Verkehr verzögert sich daher und wird voraussichtlich im Sommer 2022 stattfinden.
Grund für die verzögerte Inbetriebnahme des Sanierungstunnels Belchen ist die Integration der BSA ins übergeordnete Betriebsleitsystem. Zu den BSA gehören Anlagen wie Beleuchtung, Lüftung und Türen sowie deren Verkabelung. Das Betriebsleitsystem ermöglicht die zentrale Steuerung und Schaltung sowie den Fernbetrieb der BSA.
Die Integration der BSA des Sanierungstunnels in das neue Betriebsleitsystem ist ein Pilotprojekt, das technisch und betrieblich eine Herausforderung darstellt. Weiter müssen über das Betriebsleitsystem die Steuerungen der BSA der bestehenden Röhren und des Sanierungstunnels verknüpft werden, damit die drei Tunnelröhren in Zukunft in unterschiedlicher Kombination betrieben werden können. Da die Steuerung der BSA in den bestehenden Röhren auf einem älteren Stand ist, sind die Schnittstellen nur begrenzt kompatibel.
Der Sanierungstunnel Belchen wurde als Pilotprojekt ausgewählt, weil eventuelle Verzögerungen den Verkehrsfluss nicht beeinträchtigen. Betroffen von der Verzögerung ist die Einfahrt Eptingen, die bis zur Inbetriebnahme des Sanierungstunnels weiterhin gesperrt bleibt.
Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden hat oberste Priorität und so ist eine vorzeitige Inbetriebnahme des Sanierungstunnels ohne einwandfreie und uneingeschränkt funktionierende BSA nicht möglich.
Kontakt
Samuel Hool, Beauftragter Information und Kommunikation ASTRA,
Tel. 058 463 41 30
Zofingen, 29. Oktober 2021