Tunnel Galgenbuck: Rettungskräfte übten Ernstfall unter möglichst realen Bedingungen

Bei einem Unfall ist es wichtig, dass Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste Hand in Hand arbeiten. Um auf ein Ereignis vorbereitet zu sein, fand gestern Nacht im Tunnel Galgenbuck eine Ereignisübung statt. Unter möglichst realen Bedingungen wurde geprüft, ob die erarbeiteten Einsatzpläne bzw. Sicherheitskonzepte im Ernstfall funktionieren.

Unfälle mit mehreren involvierten Fahrzeugen und mittel- bis schwerverletzten Personen kommen zum Glück relativ selten vor. Tritt ein solches Ereignis ein, ist es aber wichtig, dass sämtliche Blaulicht- und Rettungsorganisationen richtig handeln. Aus diesem Grund finden in regelmässigen Abständen Ereignisübungen statt, bei denen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste die Ereignisbewältigung realitätsnah üben können.

Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat die Schaffhauser Polizei beauftragt, eine Ereignisübung im Tunnel Galgenbuck zu planen und durchzuführen. Die Übung fand gestern Nacht zwischen 19.30 und 23.30 Uhr statt. An der Übung beteiligt waren die Schaffhauser Polizei, die Feuerwehren Neuhausen am Rheinfall und Schaffhausen, die Spitäler Schaffhausen und Schutz und Rettung Zürich, der Tiefbau Schaffhausen, das Interkantonale Labor sowie die Gebietseinheit GE VII (Nationalstrassenunterhalt). Insgesamt waren über 170 Personen an der Übung beteiligt. Vor Ort die Übung mitverfolgt hat Lukas Geel, Bereichsleiter Erhaltungsplanung und Streckenmanager der ASTRA-Filiale Winterthur.

Das Übungsszenario – so realistisch wie möglich

Im Tunnel Galgenbuck ist es zu einem Unfall mit mehreren involvierten Fahrzeugen gekommen, darunter ein Tanklastwagen sowie Personenwagen. Bei dem Ereignis wurden mehrere Personen verletzt. Der Tanklastwagen hatte Heizöl geladen, dass aufgrund des Unfalls ausgetreten ist. Zudem fing ein Fahrzeug beim Zusammenstoss Feuer. Der Tunnel Galgenbuck blieb von 19.30 bis 23.30 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt.

Ziel dieser Übung war es, unter möglichst realen Bedingungen einen Einsatz zu trainieren. Zum einen wurde das Unfallereignis im Tunnel mit Fahrzeugen nachgestellt. Zum anderen erschwerten Fahrzeuge im Tunnel die Zugänglichkeit zum Ereignisort. Die Rettungsdienste mussten zudem mit hydraulischen Rettungsgeräten Personen aus Fahrzeugen bergen. Weiter spielten Statisten verletzte Personen, die von den Rettungsdiensten erstversorgt und wegtransportiert werden mussten. Nebelmaschinen, die den Brandrauch simulierten, sorgten für erschwerte Sichtverhältnisse. «Nur unter realen Bedingungen zeigt sich, ob die erarbeiteten Einsatzpläne und Sicherheitskonzepte im Ernstfall funktionieren», erklärt Lukas Geel.

Erstes positives Fazit

Direkt nach Abschluss der Übung fand eine Schlussbesprechung mit allen Übungsbeteiligten statt. Lukas Geel zieht aus Sicht des ASTRA ein erstes positives Fazit: «In der Übung zeigten sich die beteiligten Stellen als einsatzfähig. Ich beobachtete ein anspruchsvolles Mit- und Nebeneinander der verschiedenen Einsatzorganisationen. Es wurde professionell, ruhig und konzentriert gearbeitet. Ich danke allen, die an der Übung beteiligt waren, für Ihren Einsatz zu Gunsten der Sicherheit auf den Strassen.»

Ein vertieftes Fazit ist zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht möglich. Im Nachgang der Übung werden die gewonnen Erkenntnisse zusammengetragen und detailliert ausgewertet. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden allfällige Verbesserungen und Ergänzungen in den Einsatzplänen und Sicherheitskonzepten vorgenommen.

 

Kontakt/Rückfragen:

Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur,
Telefon 058 480 47 11, kommunikation.winterthur@astra.admin.ch

Ultima modifica 08.07.2022

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