Glattalautobahn: Geologische Sondierbohrungen für den Tunnel Hard

Die Autobahn A1 zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen soll entlastet werden, um auch künftig das Verkehrsaufkommen bewältigen zu können bzw. die Erreichbarkeit des Flughafens Zürich zu verbessern. Neben einem Autobahnausbau zwischen Wallisellen und Winterthur-Töss beinhaltet das Projekt «Glattalautobahn» einen neuen Autobahnabschnitt zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen, dessen Kernelement der neu zu erstellende Tunnel Hard ist. Als Grundlage für die weitere Tunnel-Projektierung werden ab ca. Juni 2021 bis Ende 2021 insgesamt 44 Sondierbohrungen in den Gemeinden Opfikon, Wallisellen, Dietlikon, Bassersdorf und Wangen-Brüttisellen durchgeführt.

Die A1 zwischen den Verzweigungen Zürich-Nord und Brüttisellen ist der am stärksten belastete Autobahnabschnitt der Schweiz. Die Verkehrszählstelle bei Wallisellen registriert durchschnittlich über 140'000 Fahrzeuge pro Tag. Der Autobahnabschnitt stösst bereits heute insbesondere zu Spitzenzeiten an seine Kapazitätsgrenze. Zukünftig wird der Verkehrsdruck im Raum Glattal weiter zunehmen. Mit dem Projekt «Glattalautobahn» soll dieser verkehrliche Engpass behoben werden. Nebst dem Ausbau der A1 zwischen Wallisellen und Winterthur-Töss sowie der A11 zwischen Zürich-Nord und Kloten-Süd ist der Bau eines neuen Netzelementes zwischen der Verzweigung Zürich-Nord bis zur neuen Verzweigung Baltenswil. Kernstück des Projekts. Dieses neue, rund 9 Kilometer lange Netzelement mit 2x2 Fahrstreifen soll mehrheitlich unterirdisch durch den zu bauenden Tunnel Hard geführt werden.

44 Bohrungen bis Ende Jahr

Als Grundlage für die Projektierung des Tunnels werden ab ca. Juni 2021 bis Ende 2021 insgesamt 44 Sondierbohrungen mit Tiefen von 30 m bis 80 m durchgeführt. Mit den Bohrungen werden die Kenntnisse der geologischen Bodenbeschaffenheit sowie der Grundwasserverhältnisse im Glattal vertieft. Basierend auf diesen Daten soll die beste Linienführung des Tunnels eruiert werden. Wegen der Lage des Tunnels Hard unter den Gemeinden Opfikon, Wallisellen, Dietlikon, Bassersdorf und Wangen-Brüttisellen wird ein wesentlicher Teil der Bohrungen in besiedeltem Gebiet vorgenommen. Spezialgeräte gewährleisten einen minimalen Geräuschpegel, wobei die Bohrarbeiten ausschliesslich an Wochentagen und tagsüber ausgeführt werden. Mit Verkehrsbehinderungen ist nicht zu rechnen.

Das ASTRA sowie die beteiligten Unternehmen bemühen sich, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, und danken allen Betroffenen für ihr Verständnis.

Projektstand und Ausblick

Noch steht die Projektierung der «Glattalautobahn» noch ganz am Anfang: Im September 2020 hat das ASTRA mit der Erarbeitung des generellen Projekts (GP), der ersten von drei Projektierungsphasen begonnen. In dieser ersten Phase (2020-2028) werden u. a. die Linienführung und die Anschlussstellen durch den Bundesrat genehmigt. Voraussichtlich ab 2032 erfolgt die öffentliche Planauflage. Mit einer Realisierung des Projekts ist nicht vor 2041 zu rechnen.

Kontakt/Rückfragen:

Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur
Tel. 058 480 47 11, kommunikation.winterthur@astra.admin.ch

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