Ausgangslage
Die Querverbindung Zizers -Untervaz beim A13 Anschluss Zizers muss dringend saniert werden. Das Bauwerk aus dem 70er Jahren befindet sich ein einem schlechten Zustand, unter anderem mit einer ungenügenden Tragfähigkeit. Bereits heute mussten vereinzelt Sicherungsmassnahmen realisiert werden.
Seit dem Bau der Querverbindung ist die Industrie im Einzugsgebiet des Anschlusses massiv gewachsen. Dies brachte eine enorme Erhöhung des Verkehrsaufkommens mit sich. Die vorhandente Verkehrskapazität ist ausgeschöpft. Auch die Verkehrssicherheit ist ungenügend. Die Brücke ist zu schmal, damit alle Verkehrsteilnehmer die Überführung sicher benutzen können. Es fehlen Radstreifen, Einspurstrecken für Linksabbieger und Fussgängerstreifen.
Nach diversen Projektstudien und Abklärungen hat das ASTRA entschieden, das vorliegende Projekt zu realisieren. Dabei wurde der Neubau der Querverbindung aus diversen Gründen (Kosten, Verkehr, Nachhaltigkeit) gegenüber einer Sanierung klar bevorzugt.
Strecke
A13, Anschluss Zizers
Bauzeiten
2018 bis 2022
Bau
Kernstück des Projektes Querverbindung Zizers – Untervaz ist neue Brücke, welche südlich und parallel zum bestehenden Bauwerk erstellt wird. Die Überführung wird eine Breite von 16 Metern aufweisen, was fast einer Verdoppelung gegenüber dem aktuell bestehenden Objekt entspricht.
Dank der Dimensionen des Neubaus können beidseitig ein Radstreifen, sowie einseitig ein Gehweg mit Anschluss an das bestehende Netz realisiert werden. Dies führt zu einer markanten Verbesserung des Komforts und der Sicherheit für den Langsamverkehr.
Für Linksabbieger bei der Einfahrt Richtung Chur und der Rampe Industrie wird ein separater Fahrstreifen gebaut, so dass auch hier Verkehrsfluss und Sicherheit verbessert werden.
Mit dem Neubau der Überführung werden auch die Ein- und Ausfahrtsrampen, sowie die Zufahrt zum Industriegebiet Ceres erneuert. Die Einfahrt Richtung Zürich wird verlängert und die Rampe zur Industrie wird von einer auf zwei Spuren erweitert.
Für eine bessere und sicherere Verkehrsführung wird östlich der Überführung (Seite Zizers/Trimmis) ein neuer Kreisel erstellt. Dieser ermöglicht einen sicheren und flüssigen Verkehrsfluss in alle Richtungen. Die Gefahr von Rückstaus wird damit minimiert.
Verkehr
Während einzelner Bauphasen, insbesondere bei der Erstellung der neuen Zufahrtsrampen, sind die Einfahrten der Nordspur beim Anschluss Zizers teilweise gesperrt. Die Querverbindung wird aber immer befahrbar sein. Die Verkehrsbeziehungen sind jedoch über Umleitungen jederzeit gewährleistet. Die Umleitungen führen immer über die Rheinstrasse entlang der Industriebetriebe. Bei der Überführung Trimmis (Bahnhofsträssli) werden provisorische Ein- und Ausfahrtsrampen in die A13 erstellt.
Damit auch der Schwerverkehr problemlos kreuzen kann, wird die Rheinstrasse verbreitert. Weiter werden punktuelle Anpassungen am Strassennetz vorgenommen, damit die entsprechenden Radien für Lastwagen gewährleistet sind.
Der Langsamverkehr wird sicher über den Rheindamm geführt.
Bauherr
Bundesamt für Strassen ASTRA, Abteilung Strasseninfrastruktur Ost, Filiale Bellinzona
Kosten
Die Kosten sind mit rund 34 Mio. CHF Franken veranschlagt.