Fragen und Antworten

Fragen, die an der Informationsveranstaltung vom Januar 2018 gestellt worden sind

Warum wurden an der Birsstrasse keine Lärmschutzwände aufgestellt?
Untersuchungen habe ergeben, dass die Belastungswerte bzw. die Verkehrszahlen zu gering sind, um permanente Lärmschutzwände aufzustellen.

Werden mobile Wände während der Bauphasen aufgestellt?
An der Birsstrasse werden aufgrund der Rückmeldungen der Anwohnenden und basierend auf den darauf erfolgten Lärmmessungen mobile Lärmschutzwände aufgebaut. Mit einer Länge von 150 m und einer Höhe von 3 m schützen sie das Wohnquartier vor dem Baulärm und dem Lärm durch den Zusatzverkehr infolge der provisorischen Verkehrsführung während den Bauarbeiten im Schänzlitunnel. Nach den lärmintensiven Bauphasen und dem Rückbau der provisorischen Verkehrsführung werden die mobilen Lärmschutzwände wieder abgebaut.
Die erforderlichen Lärmschutzelemente wurden umgehend nach den für die Bestellung erforderlichen Abklärungen in Auftrag gegeben. Die Lieferung und Montage sollte voraussichtlich Anfang Juli 2018 möglich sein.

Welche Lärmschutzmassnahmen sind entlang der Schweizeraustrasse geplant?
Zurzeit sind keine weiteren Lärmschutzmassnahmen geplant. Die Lärmsituation wird nach Abschluss der Bauarbeiten besser sein als zuvor. Mit den bestehenden Lärmschutzwänden ist für den Betriebsfall ohne Baustelle und Umleitungsspur ein den gesetzlichen Vorgaben genügender Lärmschutz gegeben. Mit dem Einbau eines lärmarmen Belags auf der Nationalstrasse wird sich die Lärmsituation zudem verbessern.

Ab wann und bis wann gilt die Bauzeit «7 Uhr bis 19 Uhr»? Wie sind die Bauzeiten auf der Schänzli Baustelle geregelt?
Die Bauzeit „7 Uhr bis 19 Uhr“ gilt für lärmintensive Arbeiten im Freien. Grundsätzlich arbeiten die Bauunternehmer im 2-Schicht-Betrieb, zeitkritische Arbeiten werden teilweise sogar rund um die Uhr getätigt. Die Baulärmrichtlinie legt fest, welche Arbeiten als lärmintensiv einzustufen sind und welche nicht.

Ist es möglich, die lärmintensiven Arbeiten während der Mittagszeit, zwischen 12 und 13 Uhr, zu unterbrechen?
Es gestaltet sich grundsätzlich schwierig, Arbeitsprozesse für eine kurze Zeitdauer zu unterbrechen. Die Bauverantwortlichen setzten alles daran, dass vor allem für Arbeiten, die im Freien ausgeübt werden, diese Zeitspanne von 12 Uhr bis 13 Uhr eingehalten werden kann.

Werden die Anwohnenden vorgängig informiert, wenn mehrtägige lärmintensive Phasen erfolgen?
Die Anwohnenden werden frühzeitig über lärmintensive Bauphasen informiert.

Sind bei den SBB-Hilfsbrücken neue Lärmschutzmassnahmen geplant?
Nein. Aus technischen Gründen ist es nicht möglich an den Hilfsbrücken Lärmschutzwände zu installieren.

Das Lärmschutzgesetzt bietet für Anwohnende viel zu wenig. Kann das ASTRA etwas bewirken?
Gesetze werden durchs Parlament geschaffen. Das ASTRA setzt diese bindenden Gesetze lediglich um. Grundsätzlich gilt das Nutzen-/Kosten-Prinzip, das es einzuhalten gilt.

Beleuchtungen auf Kränen sind für die Anwohnenden teils störend. Können die Beleuchtungen in der Nacht ausgeschalten werden?
Infolge von Nachtarbeiten auf der Baustelle ist es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, die Beleuchtung an den Kränen ganz auszuschalten. Die Bauverantwortlichen haben die bestehenden Kräne überprüft und die Beleuchtungen besser ausgerichtet, damit das Licht nicht zu sehr in die umliegenden Häuser blendet.

Die Beleuchtung bei der Baubaracke an der Falkenstrasse ist extrem hell und entsprechend störend. Wird dagegen etwas unternommen?
Die Beleuchtung wurde überprüft und wird, falls es im technischen Rahmen möglich ist, umplatziert oder anders ausgerichtet. Aus Sicherheitsgründen muss die Baustelle für Nachtarbeiten ausgeleuchtet sein. Deshalb kann die Beleuchtung in der Nacht nicht ganz ausgeschaltet werden.

Die Beleuchtung bei der Einmündung Bypass in die St. Jakob-Strasse ist sehr schlecht. Die Leitplanken sind zudem genau auf Sichthöhe platziert. Bleibt diese Situation so bestehen?
Das ASTRA wird die Beleuchtungssituation bei der Einmündung überprüfen und wenn notwendig optimieren. Die Leitplanken müssen auf der Kurvenaussenseite im Bypass aus Sicherheitsgründen höher resp. 2-stöckig sein; dies führt dazu, dass sie auf Sichthöhe platziert sind.

Der Fussgängerweg (durch die Unterführungen Birsstrasse und St. Jakob-Strasse) ist sehr schlecht ausgeleuchtet. Welche Massnahmen werden getroffen?
Der Fussgängerweg wurde mit neuen Beleuchtungskörpern ausgestattet. Leider wurden diese umgehend mit schwarzer Farbe besprayt und teilweise mutwillig beschädigt. Die beschädigte Beleuchtung wird schnellstmöglich durch eine neue ersetzt werden.

Zurzeit laufen zwei Projekte: Das Erhaltungsprojekt Schänzli und die neue Quartierüberbauung. Finden diesbezüglich zwischen dem ASTRA und der Gemeinde Muttenz Gespräche statt, damit diese Arbeiten zeitlich koordiniert werden können?
Das ASTRA und die Gemeinde Muttenz stehen stetig in Kontakt. Auf die zeitliche Gestaltung des Projekts Quartierüberbauung hat das ASTRA jedoch keinen Einfluss.

Bei der Einfahrt Höhlebachweg/Birsstrasse in die Autobahnausfahrt Muttenz Nord/St. Jakob hat es ein Fahrzeugrückhaltesystem. Ist es möglich, dass dieses Rückhaltesystem aus Beton entfernt wird, damit die Einmündungsspur verlängert wird?
Das Rückhaltesystem wurde bewusst nach Überprüfung an dieser Stelle platziert. Es wurde keine Verflechtungsspur ausgeführt, da Fahrzeuge zum Schänzlikonten/St. Jakob die Ausfahrtsspur zum Bypass kreuzen müssten. Bei der Einmündung herrscht ein klares Vortrittsverhältnis (kein Vortritt). Die Sichtverhältnisse wurden durch Entfernen von Sträuchern und Hindernissen verbessert.

Die Einfahrt Höhlebachweg/Birsstrasse in die Autobahnausfahrt Muttenz Nord/St. Jakob ist sehr ungünstig angelegt und entsprechend gefährlich. Kann ein Spiegel für den ungünstigen Winkel montiert werden?
Die Situation wurde mit dem Verkehrsingenieur und der Polizei überprüft. Die Überprüfung hat ergeben, dass die Einfahrt kein Risikobereich darstellt. Ein Spiegel würde die Situation vor Ort verzerren. Das heisst, es ist schwierig abzuschätzen, wie gross effektiv die Entfernung und Geschwindigkeit von im Spiegel betrachteten Objekte sind. Gemäss Polizei kommt es in diesem Zusammenhang oft zu Unfällen. Auch die Situationsanalyse vor Ort hat ergeben, dass mit der vorherrschenden Verkehrsführung aus Sicht von Polizei, Verkehrsingenieur und ASTRA das Optimum ausgeführt wurde.
 

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