Übergangslösung am Knoten Speerstrasse in Reichenburg

Um alle ursprünglichen Verkehrsbeziehungen wiederherstellen und zugleich das erreichte Sicherheitsniveau beibehalten zu können, gestaltet das Bundesamt für Strassen ASTRA den Knoten Speerstrasse in Reichenburg um. Dabei wird mit Blick auf eine definitive Neugestaltung des Knotens eine provisorische Übergangslösung für maximal die nächsten fünf Jahre realisiert.

Bei der Einmündung der Speerstrasse in den Autobahnzubringer zur A3 bestand in Reichenburg ein Unfallschwerpunkt mit Ein-, Abbiege- oder Auffahrunfällen infolge von Linksabbiegemanövern. Um diesen Unfallschwerpunkt beheben zu können, hatte das ASTRA im September dieses Jahres im Sinne einer Sofortmassnahme zwei Linksabbiegeverbote (Abbiegen vom Autobahnzubringer in die Speerstrasse sowie von der Speerstrasse in den Autobahnzubringer) signalisiert.

Mit dieser Massnahme konnte das Sicherheitsniveau am Knoten kurzfristig verbessert werden, indessen sind dadurch gewisse Verkehrsbeziehungen weggefallen.

Kreuzung mit Lichtsignal als Übergangslösung

Um diese weggefallenen Beziehungen wiederherstellen zu können, hat das ASTRA eine Übergangslösung bis zur definitiven Umgestaltung des Knotens entwickelt. Die Gemeinde Reichenburg und der Kanton Schwyz wurden über diese vorgesehene provisorische Massnahme informiert. Bei dieser provisorischen Lösung wird auf dem Autobahnzubringer im Bereich der Speerstrassen-Einmündung eine zusätzliche Linksabbiegespur erstellt, ausgestattet mit einem Verkehrsteiler und einer provisorischen Lichtsignalanlage. Infolge dieser Lichtsignalanlage und der neuen Spurgeometrien, die gewisse Anpassungen im östlichen Bereich des Knotens bedingen, wird zudem im Knotenbereich eine Geschwindigkeitsreduktion auf 60 km/h signalisiert.

Aktuell laufen die Projektierungsarbeiten für diese Übergangslösung, welche den ASTRA-Maximen «sicher, verträglich, verfügbar» entspricht. Diese mittelfristige, provisorische Massnahme hat weiter zum Ziel, rasch realisierbar zu sein und eine zukünftige Lösung nicht zu verbauen. Geplanter Baustart ist im Frühjahr 2020, der Abschluss der Arbeiten ist für Sommer 2020 vorgesehen.

Arbeiten an der definitiven Lösung

Parallel zu den Arbeiten für die befristete Übergangslösung wurden bereits die Arbeiten für eine künftige definitive Lösung am Knoten Speerstrasse aufgegleist. Auch bei dieser definitiven Lösung, die innerhalb der nächsten fünf Jahre umgesetzt werden soll, haben wiederum die Sicherheit sowie die Verhinderung von Rückstau auf der Nationalstrassenstammlinie oberste Priorität. Zugleich sollen damit auch die heute fehlerhafte Netzhierarchie (Einmündung der Speerstrasse als Privatstrasse in einen Nationalstrassenzubringer) korrigiert und der Nationalstrassenperimeter angepasst werden (Zuständigkeiten des ASTRA und des Kantons Schwyz bezüglich der einzelnen Strassenabschnitte). Diese Anliegen hatte das ASTRA in den vergangenen Jahren schon wiederholt thematisiert, wobei aufgrund der aufwendigen baulichen und politischen Verfahren bislang keine Lösung gefunden werden konnte.


Kontakt/Rückfragen: Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 11

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