A2/A13/A28 Schutz an Kritischen Stellen in Tunnel

Bellinzona, 03.02.2022 - Als Folge der tragischen Ereignisse in der Vergangenheit hat das ASTRA Fachleute damit beauftragt, die Richtlinien über die Sicherheit an Unfallschwerpunkten hinsichtlich eines frontalen Anpralls in den Buchten der Autobahntunnel zu überarbeiten. Die ASTRA-Filiale in Bellinzona hat in Zusammenarbeit mit den Sachverständigen des Bereichs die Unfallschwerpunkte in den Strassentunneln der N2, N13 und N28 und die möglichen Massnahmen zu deren Behebung identifiziert. Die im Frühjahr 2021 begonnenen Arbeiten werden bis Ende 2022 dauern und sind mit Kosten von etwa 6 Millionen Franken veranschlagt.

Zu Beginn der Überprüfung wiesen 55 Nationalstrassentunnels im Zuständigkeitsbereich der Filiale in den Nothaltebuchten und an den Portalen eine Reihe von potenziell gefährlichen Stellen auf, die bei einem frontalen Anprall als risikoreich eingestuft werden. Es handelt sich dabei insbesondere um die Stirnwände von Nothaltebuchten und Querverbindungen (die beide senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet sind) und um Querschnittsverengungen an den Tunnelportalen.

Die geplanten Massnahmen sehen den Einsatz von passiven Schutzeinrichtungen vor, wie Anpralldämpfer in Tunneln mit Gegenverkehr, Leitmauern und Metallleitschranken am Fahrbahnrand, um einen seitlichen Anprall abzumildern.

Die Massnahmen werden nachts und in den für den regelmässigen Unterhalt bereits feststehenden Sperrzeiten der Tunnel mithilfe mobiler Baustellen ausgeführt. Nur in Ausnahmefällen ist eine zusätzliche Sperrung eines Fahrstreifens in der Nacht und eine alternierende Verkehrsführung eingeplant.

Bis Ende Dezember 2021 wurden 38 der insgesamt 55 Tunnel komplett ausgerüstet. Der Abschluss aller Arbeiten ist bis Ende 2022 vorgesehen.
 

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